Volker Kiehn
Volker Kiehn ist Bildhauer und arbeitet in vielgestaltiger Weise mit Metall, wie Bronze, Stahl, Marmor und Kupfer. Seine teils großformatigen Skulpturen weisen geometrische wie amorphe Umrisse auf, belassen das Material in seiner Farbigkeit, heben aber Masse und Solidität mitunter optisch auf. Damit hinterfragen sie teils spielerisch und humorvoll unsere Wahrnehmung und unsere Sehgewohnheiten.
In den Serien „Deformation“, die seit etwa 2015 entsteht, und „Stretched“, werden schlichte geometrisch-kubische Körper, stehend oder liegend, Verformungen ausgesetzt. Beide Serien schwächen illusionistisch die Schwere des Metalls ab. Zu den „modularen Plastiken“ gehören eine „Hundi“ genannte, kantige Hundeskulptur aus Stahlhohlkörpern und kubisch reduzierte menschenähnliche Figuren, die nur auf Kopf, Rumpf, Beine und Füße beschränkt sind und statuarisch wirken. Die „Pillows“ genannten Plastiken, die auch als Wandskulpturen konzipiert sind, und die „Balloons“ auf beweglichem Federstahl bis zu einer Höhe von zwei Metern, vermitteln trotz des festen Materials Edelstahl eine weiche, knautschbare Qualität. Diese verschieden geknickt und gepresst anmutenden, kissenartigen und an Luftballons erinnernden Plastiken gibt es auch in vergoldetem Edelstahl.
Die Formgebung der Skulpturen von Volker Kiehn lässt sich auf die moderne, minimalistische Bildhauerei des 20. Jahrhunderts zurückführen; andere Werke stehen mit ihrer Nachahmung alltäglicher Objekte der Pop-Art nahe.
Volker Kiehn wurde 1965 in Bonn geboren und absolvierte von 1989 bis 1992 eine Ausbildung zum Steinbildhauer. Er ist seit 1993 als freischaffender Künstler und seit 2000 in Magdeburg tätig. Kiehn gründete die Kunstmesse KUNST/MITTE in Magdeburg und betreibt ebendort mit einem Partner die „dieHO-Galerie“ als Plattform für Talente und Kunstschaffende der Region und überregional. Als gemeinnütziger Verein organisiert die Galerie zeitgenössische Ausstellungen.
Preis auf Anfrage
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