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Robert Indiana

Robert Indiana (geboren als Robert Clark 1928 in New Castle, Indiana; gestorben 2018 in Vinalhaven, Maine) war ein US-amerikanischer Maler und einer der Hauptvertreter der Pop-Art sowie der Signalkunst. Sein Stil lässt sich als „hard edge pop“ bezeichnen, wobei er sich selbst „American painter of signs“ nannte.

Indiana studierte Kunst in Chicago, Maine und Edinburgh und zog Mitte der 1950er-Jahre nach New York, wo er Teil einer einflussreichen Künstlergruppe wurde, zu der auch James Rosenquist und Agnes Martin gehörten. Darüber hinaus hatte er Kontakt zu den Künstlern Ellsworth Kelly und Cy Twombly. Er malte 1957 seine ersten Hard-Edge-Gemälde, die die Form eines Ginkgo-Blattes umschreiben und benutzte Fundstücke wie verrostete Metallteile oder Holzstücke für Assemblagen. Das Werk von Indiana ist geprägt von der Verwendung klarer, leuchtender Farben, geometrischer Formen und plakativer Typografie, oft inspiriert von Werbegrafik, Straßenschildern und der US-amerikanischen Alltagskultur. Der Künstler beschäftigte sich in seinen Arbeiten mit Themen wie amerikanischer Identität, Sprache, Symbolik und gesellschaftlichen Fragen, die er durch prägnante Texte, Zahlen und Symbole ausdrückte. 

Sein bekanntestes Werk ist die „LOVE“-Serie: Vier Großbuchstaben, wobei das „O“ schräg steht, meist in Rot, Blau und Grün dargestellt. Es ist für Indiana mit einer Erinnerung an die Kindheit verbunden, als er einmal beim Besuch einer Kirche der Christian Science die Worte „God is Love“ („Gott ist Liebe“) an der Wand entdeckt hatte. Der Schriftzug „LOVE“ entstand Anfang der 1960er-Jahre und wurde 1965 erstmals als Weihnachtskarte für das Museum of Modern Art (MoMA) in New York verwendet. Die „LOVE“-Skulptur und ihre Variationen wurden zu einem universellen Symbol für Zuneigung, Frieden und Einheit und sind weltweit bekannt. 1973 erschien das Motiv auf einer US-Briefmarke, die rund 300 Millionen Mal gedruckt wurde – vermutlich eines der meistverbreiteten Kunstwerke der Welt. Im Jahr 2008 schuf Indiana für die Wahlkampagne von Barack Obama eine auf dem berühmten Love-Schriftzug beruhende Grafik mit den vier Buchstaben „Hope“, die ebenfalls beliebt war und sich weltweit verbreitete. 

Indiana gilt als einer der wichtigsten amerikanischen Pop-Art-Künstler des 20. Jahrhunderts, neben Größen wie Andy Warhol und Roy Lichtenstein. Seine Werke sind heute weltweit in Museen und Sammlungen vertreten und haben die Bildsprache der Popkultur nachhaltig geprägt. Indiana war 1968 Teilnehmer der „documenta 4“ in Kassel. Im Jahr 1978 zog er auf die Insel Vinalhaven in Maine. Dem Künstler wurde 2013 eine erste Retrospektive im Whitney Museum of American Art eingerichtet. Robert Indiana hinterließ ein bedeutendes künstlerisches Erbe, das weit über sein berühmtes „LOVE“-Motiv hinausgeht und bis heute als Symbol für die Verbindung von Kunst, Sprache und gesellschaftlicher Botschaft gilt.

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German LOVE
Original Farbserigraphie, handsigniert, gerahmtAußenmaß 73 x 78 cm,  inkl. konservatorischer Rahmung mit entspiegeltem Museumsglas

Preis auf Anfrage

Autoportrait
Original Farbserigraphie, handsigniert, gerahmtAußenmaß 87 x 88 cm, inkl. konservatorischer Rahmung mit entspiegeltem Museumsglas

Preis auf Anfrage